EHO - KINO LICHTBLICK BERLIN
06. - 19. September 2018
EHO von Dren Zherka - Berliner Filmpremiere
Kino Arsenal 1, Samstag, 3. Dezember 2016, 15:30 Uhr
Synopsis
Bei einem Autounfall stirbt LUAN, ein junger Mann. HANNA, eine 66-jährige Frau, ist in das Unglück verwickelt. Obwohl es so aussieht, als träfe sie keine Schuld, möchte Hanna, der Familie des jungen Mannes kondolieren. Aber sie erfährt, dass der Tote im Leichenschauhaus liegt und niemand weiß, wer er ist, da er illegal und unter falschem Namen in Deutschland gelebt hat. Aus einem unerklärbaren Gefühl der Schuld heraus und getrieben von dem Wunsch nach Wiedergutmachung, versucht Hanna, die unbekannte Familie zu finden.

In der Zwischenzeit am Rande einer Stadt im Kosovo, lebt ISMET, ein 71 Jahre alter kränklicher Mann sein einsames und monotones Leben. Er weiß nicht, was mit seinem Sohn Luan in Deutschland passiert ist und kann ihn seit einiger Zeit nicht erreichen. Die Zeit vergeht und Ismet gerät immer mehr in Bedrängnis, weil seine einzige Einkunft, das Geld seines Sohnes ist. Der Krieg hat ihm seine Frau und Tochter genommen und seit dem lebt er isoliert in dem Haus, das noch immer die verkohlten Spuren der Tragödie trägt.

Während Hanna auf eigene Faust den Tod des jungen Mannes untersucht, sieht sie sich mit ihrer eigenen Erfahrung von Verlust konfrontiert, die sie durch zwanghafte Ordnung und Hilfsbereitschaft versucht hat zu verdrängen. Indem sie in Luans Leben eintaucht und sich mit Menschen trifft, die ihn gekannt haben, wächst ihre Besessenheit mit dem Leben des Mannes, der ihr Sohn hätte sein können.

Tage vergehen und Ismet versinkt immer tiefer in einer Lethargie. Statt Hilfe zu suchen zieht er sich durch seine tiefe Enttäuschung immer mehr in seine Gedankenwelt und seine Erinnerungen zurück und verdrängt seinen körperlichen Verfall. Ismet ist ein verbitterter und resignierter Mann, den das Schicksal und der vergangene Krieg, mit einer inneren Zerrissenheit alleine gelassen hat. Nun scheint es, als hätte er auch seinen Sohn verloren.
Tage vergehen und Ismet versinkt immer tiefer in einer Lethargie. Statt Hilfe zu suchen zieht er sich durch seine tiefe Enttäuschung immer mehr in seine Gedankenwelt und seine Erinnerungen zurück und verdrängt seinen körperlichen Verfall. Ismet ist ein verbitterter und resignierter Mann, den das Schicksal und der vergangene Krieg, mit einer inneren Zerrissenheit, alleine gelassen hat. Nun scheint es, als hätte er auch seinen Sohn verloren.
Schließlich findet Hanna nun doch die Adresse seines Vaters. Sie versucht mühsam ihre Gefühle in einem Brief an Ismet zusammenzufassen, aber kurz bevor sie ihn abschickt, ist sie sich plötzlich unsicher, ob sie den Brief nicht eher an ihren eigenen Sohn gerichtet hat. Hanna ist verloren in ihrer Entscheidung und ist jetzt alleine mit ihrem Schmerz konfrontiert. Sie sieht ein, dass sie erst zu ihrem eigenen Sohn zurückfinden muss.

Das Sozialsystem nach dem Krieg zerbröckelt um Ismet herum und er hat keine Kraft sich an die neuen Begebenheiten anzupassen. Ohne jede Liebe und Zuneigung, gelangt er an einen Punkt, an dem er Nichts mehr hat, was ihn am Leben erhalten würde und schließlich unterliegt er den Lockrufen aus dem leeren verkohlten Zimmer.